H26 des HB9HTC

 
Am Samstag, dem 29. April 2023 um 15:00 Uhr LT, war es wieder so weit. Pünktlich zum Start vom diesjährigen H26 nahm unser Teamleiter Clemens, HB9EWO, mit dem Club Rufzeichen HB9HTC den Contest-Betrieb auf. Das dies gelang, ist vor allem der Initiative von Robi, HB9DEO zu verdanken. Nachdem sich herausstellte, dass das letztjährige QTH in La Theurre, Jura, nicht mehr zur Verfügung stand, wurde er aktiv und machte sich auf die Suche nach einer Alternative. Fündig wurden Robi und Clemens auf dem Albispass. Das ALBISHAUS-Team gab uns die Erlaubnis für das Aufstellen der Antenne auf einem nicht genutzten Parkplatz hinter dem Haus sowie die Nutzung der «Bibliothek» als Shack.  

So traf sich der grösste Teil vom Team (Clemens, HB9EWO, Robi, HB9DEO, Pauls, HB9DST und Marcel, HB9TWM) schon am Freitag pünktlich zum Mittagessen im ALBISHAUS. Das Wetter war nicht gerade sehr einladend für den bevorstehenden Aufbau der Antennen. Aber die erste Mahlzeit war schon mal sehr fein und das Ambiente sehr gemütlich. Nach dem Aufbau und dem Einrichten des Shacks gings zum Apéro. Schliesslich hat man sich teilweise über ein Jahr nicht mehr gesehen und so gab es viel zu erzählen und alte Geschichten und Erinnerungen wurden ausgetauscht. Vor allem für mich als «Jungmitglied» sind solche Momente sehr unterhaltsam, hi. Nach dem Nachtessen verschoben wir ins Hotel Windegg, wo wir die Zimmer für unsere Übernachtungen und für das Frühstück gebucht hatten. 

Am Samstagmorgen vervollständigte Peter, HB9TVK, das diesjährige HTC-Team für den Contest. Er brachte den K3s mit Panadapter von Urs, HB9ABO, mit. Wir nutzten dieses Gerät als Transceiver anstelle der sonst üblichen Gerätekombination eines KX3 mit KXPA 100 von Clemens. Da zum Anschliessen der Koaxialkabel an den K3s nicht alle Teammitglieder benötigt wurden, aktivierten Paul und Marcel am Samstagvormittag den nahegelegenen SOTA Summit HB/ZH-006 Bürglen. 

Der eigentliche Contest war dann schon fast Routine. In einem groben Dreistunden Rhythmus lösten wir uns am Transceiver ab. Am Samstagabend wurde der Betrieb für das Grand Diner Solennel unterbrochen.  

Mit der Anzahl erreichten QSO sind wir zufrieden, obwohl es weniger sind als im Vorjahr. Vielleicht wird die Contest Auswertung einige Hinweise liefern, ob es eventuell am QTH, an den Ausbreitungsbedingungen oder an der Teilnehmerzahl lag. Unabhängig davon verbrachten wir ein tolles Wochenende miteinander! 

Marcel, HB9TWM 

HB9HTC im Jahr 2022 

HB9HTC nahm dieses Jahr wieder von La Theurre bei Saignelégier/JU aus teil.
Das Equipement, (Trapdipole, Elecraft TRX 100W, PC) wurde von Clemens zur Verfügung gestellt. Wir haben und gefreut, wieder von unserem bewährten QTH aus QRV sein zu können. Wir pflegten die Kameradschaft, auch mit Ausflügen auf  SOTA-Bergen in der Umgebung,  für das leibliche Wohl war in der «Auberge de la Couronne» war auch gut gesorgt.   Teilnehmer und Operateure waren HB9CBR Bruno, HB9DEO Robi, HB9DST Paul, HB9EWO Clemens und HB9TWN Marcel. 

Trotz Hindernissen ein erfolgreicher H26-2021 für HB9HTC

Trotz grossen Herausforderungen in Corona Zeiten konnte der HTC ein Team für den H26 zusammen bringen. Normalerweise sind wir im HTC mit zwei Stationen aktiv. Dieses Jahr aber konnte Team HB9HC an seinem Standard-QTH nicht aktiv werden. Verschiedene Umstände waren schuld daran - keine Verpflegung, keine Übernachtungsmöglichkeit waren massgebend, dass entschieden wurde, auf den H26 zu verzichten. Ein anderer, geeigneter Standort wurde in so kurzer Zeit nicht gefunden.
 
Team HB9HTC hatte auch Probleme, weil deren früheres QTH (im Jura) nicht verfügbar war. Aber Paul HB9DST und Robi HB9DEO wollten nicht klein bei geben. Das Suchen begann. Nach ersten Misserfolgen fanden wir ein QTH in der Nähe von Appenzell. Dieses Hotel konnte uns Übernachten und Essen geben und – am Wichtigsten – man erlaubte uns, unserem Hobby zu frönen.
 
Wir durften Antennen und Shack einrichten. Unser Team (Urs HB9ABO, Robi HB9DEO, Paul HB9DST und Marcel HB9TWM) rückte am Freitagmittag ins Hotel ein. Leider hatte der Hotelmanager schon eine unangenehme Überraschung für uns bereit. Die Wiese mit den Bäumen hinter dem Hause, ideal für den Antennenbau, durften wir nicht benutzen. Das Land war dem Bauern zu «heilig». Auf der anderen Seite des Hauses waren die Möglichkeiten sehr limitiert. Ein «full-sized» Dipol kam hier nicht in Frage. So entschieden wir uns für eine «multi-band end-fed» (My Antenna.com EFHW-8010 1kW) Antenne. Die Montage (und der Abbau) wurde zur grossen Herausforderung, mussten wir die Antenne doch über einige tiefer unten liegende Telefonleitungen ziehen. Unsere beiden Chef-Antennenbauer Urs und Marcel lösten das Problem aber meisterlich. Als zweite Antenne brachten wir die «Delta Loop / 20m Band» von Urs in Position. Da war uns Corona behilflich. Die Hotelterrasse war nämlich deswegen geschlossen. Das erleichterte uns die Arbeit und wir störten Niemanden.
 
Text und Fotos: Paul, Robi und Urs -
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Der Antennenbau war nun beendet. Die Messungen resp. Werte des SWR auf allen Bändern der EF waren zufriedenstellend (die Antenne war resonant in den SSB Sektionen, aber der K3S Tuner von Urs machte gute Arbeit).
 
Bald aber wurden wir von Problemen nur so überrannt. Der PC knackte im Takte unserer Morsezeichen, er schnappte wohl nach Luft! Mit «snap-on ferrites» über das USB-Kabel vom K3S zum PC lösten wir das Problem. Damit bekamen wir leider noch keine Ruhe. Als Nächstes bemerkten wir unkontrolliertes Ein- und Ausschalten der Nachttischlampen in verschiedenen Zimmern. Dann stürmte der Koch in unseren Shack – es sei eine Fehlermeldung im Feuermeldesystem aufgetreten, ob das von uns sei? Wir waren nun sehr aufgescheucht und ängstlich und hatten im Moment keine Lösung für das Problem. Wir konnten nur hoffen, dass die Feuerwehr nicht ausrückte, wenn wir den Alarm jeweils sofort löschten. Eine Mantelwellensperre (hi, schönes Wort!) wäre vielleicht nützlich. Langsam beruhigten wir uns. Wir analysierten und entschieden, welche Bänder brauchbar waren, mit welcher Leistung und mit welcher Antenne.
 
Trotz dieser Unannehmlichkeiten hatten wir einen erfolgreichen H26. Wir machten 426 QSOs (nicht kontrolliertes Log) und konnten nur die Kantone BS und UR nicht ins Log bringen.Das Beste: HAM-Spirit wurde gelebt, die Kameradschaft war sehr gut und wichtig für uns, da in dieser Corona Zeit das tägliche Leben nicht immer einfach ist für Einige von uns.